Wie wir Selbstfürsorge etablieren

Mein letzter Beitrag zum Thema Selbstfürsorge behandelte, warum es vor allem uns Frauen und Menschen mit weiblichen Prägungen so schwer fällt, aus unserer Selbstaufopferung auszubrechen.
Aber wie beginnen wir nun, diese alten Muster zu überschreiben?

 

Der Unterschied zwischen Egoismus und Selbstliebe

Wenn du schon einmal versucht hast, mehr Selbstliebe und -fürsorge in deinen Alltag zu integrieren, kennst du vielleicht das Gefühl von Egoismus dabei. Als stünde es dir nicht zu, dich in diesen Momenten um dich und nicht um andere zu kümmern.

Mir hat früher ein großes Glas Wein dabei geholfen, dieses Gefühl zu entspannen, das hilft aber leider nicht nachhaltig und prägt unserem System außerdem die Verknüpfung von Selbstliebe und Alkohol ein.

Es geht auch anders. Natürlicher. Denn du hast als Frau und Wesen mit Zyklus einen eingebauten Mechanismus, der dir signalisiert, wann du selbst mehr Fürsorge benötigst: dein weiblicher Zyklus, genauer gesagt, deine Lutealphase und deine Menstruation.

 

Herbst und Winter

Diese beiden Phasen werden im Gegensatz zur Follikelphase (Frühling) und der Zeit um deinen Eisprung herum (Sommer) auch Herbst – deine Lutealphase – und Winter – deine Periode – genannt.

Solange du hormonell verhütest, werden diese Phasen unterdrückt, aber wenn dein Zyklus natürlich fließt, merkst du, dass du in deinem zyklischen Herbst schneller grumpy wirst und dich nach Rückzug sehnst. Noch deutlicher wird das während deiner Periode.

 

Deine Kraftquellen

Anstatt unseren Zyklus weiterhin als Belastung zu sehen, lass uns die Einladung annehmen. Wenn du Selbstfürsorge etablieren möchtest, empfehle ich aus eigener Erfahrung, damit am ersten oder zweiten Tag deiner Blutung zu beginnen. Denn hier braucht dich dein Körper am meisten.

 

Deine Blutung

Für den Anfang ist das Wichtigste an deinem Zyklus deine Periode. Wann wirst du das nächste Mal bluten? 🩸

Wir überlassen das aber am besten nicht dem Zufall, denn in der Hektik des Alltags … und so weiter. Schau, wann du das nächste mal deine Periode bekommst und räume deinen Kalender zu diesem Zeitraum leer so gut, es geht. Alles, was nicht lebenswichtig ist, wird verschoben oder fliegt raus. Fühlt sich bedrohlich an? Vollkommen normal.

Verzichte an diesem Tag aufs Einkaufen, auf Treffen mit Freund:innen, auf Instagram und auf alles, was mit Mord, Intrigen oder Gewalt zu tun hat. Not this day! Lass Browsernews, TV und Radio aus.

 

Musenfutter – Dinge, die dich nähren

Und dann schreibe dir stattdessen 2-3 Dinge dorthin, die dir so richtig gut tun. Kreiere dir ein kleines Perioden-Retreat: Badewanne, Lieblingsfilm, Tagebuch schreiben. Mehr nicht. Je weniger, desto leichter ist der Start und umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du es auch umsetzen kannst.

 

Dein Versprechen an dich selbst

Am Anfang ist es gar nicht wichtig, was du genau machst, als viel mehr das Versprechen an dich selbst und die bewusste Entscheidung: heute bin ich für mich da. Morgen wieder für alle anderen.

Wenn du jemand anderem ein Versprechen gibst, hältst du es vermutlich ein – begegne dir selbst mit derselben Aufrichtigkeit.

Solltest du an dem Tag arbeiten müssen, reicht es aus, eins davon zu tun. Den Rest der Zeit schläfst du einfach oder testest aus, wie dein Umfeld auf die Worte „heute nicht, ich blute“ reagiert. 😛

 

Du hast keinen Zyklus oder aktuell keine Blutung?

Wenn du keinen Zyklus oder keine Periode hast, nenn das ganze Neumond-Retreat und plane es zum nächsten Neumond herum. Hauptsache, du nimmst es dir fest vor.

Bei mir entwickelte sich mein natürliches Bedürfnis nach Selfcare durch und dank einer geheilten Beziehung zu meiner Periode. Aber vielleicht beginnt sie bei dir an anderer Stelle.

Wenn wir noch wenig Verbindung zu unserem Körper haben, kann es hilfreich sein, Selbstfürsorge aus dem Kopf heraus zu beginnen. Mit einem Termin und einem Versprechen.

Also schau auch gern, was gut in deinen Alltag passt. Welcher Tag in den nächsten vier Wochen eignet sich für Selbstfürsorge? 

2 – 3 Dinge reichen fürs erste Mal vollkommen aus. Es geht anfangs gar nicht so sehr darum, dass du dir ganz viel gönnst, sondern darum, dass du damit anfängst. Und deinem Nervensystem zeigst, ich nehme es mir nicht nur vor, ich zieh es auch wirklich durch.

 

Fazit

Wenn du Selbstfürsorge für dich etablieren möchtest, nutze deinen weiblichen Zyklus oder den Mondzyklus, um dir für deine Phasen mit weniger Energie 2 – 3 Wohlfühlmomente zu gönnen.

Plane sie immer wieder im Kalender ein, auch wenn es beim ersten Mal vielleicht noch nicht klappt. Dein System braucht Zeit, deinen Wunsch nach Selbstfürsorge als sicher zu empfinden.

Liebe Musenseele!

Aktuell überarbeite ich das Design meiner Webseite. Daher sieht es an einigen Stellen gerade etwas unrund aus.

Ich danke dir für dein Verständnis und wünsche dir dennoch viel Freude beim Stöbern.

deine Maria =)

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Hurra! Du hast es gefunden. Hier folgt mein Lieblingsrezept für meinen inneren Winter:

Kichererbsen-Pfannkuchen

mit Obst

 vegan – glutenfrei – proteinreich

Zutaten - für eine Person

100 ml
3 gehäufte EL
1 TL
1 EL

Hafermilch
Kichererbsenmehl
Flohsamenschalen
Kokosblütenzucker
Prise Salz

optional für mehr Fluffigkeit:
1/2 TL Natron + 1 TL Apfelessig

außerdem:
ca. 4 EL Kokosöl
Obst nach Wahl (z.B. 1 Apfel, 1 Banane, 1 Kiwi)
Mandelmus

Zubereitung

Alle Zuaten zu einem sämigen Teig verrühren (ggf. ein wenig Milch oder Mehl ergänzen).

Kokosöl in der Pfanne erhitzen und Teig komplett in die Pfanne geben, sodass ein gleichmäßiger Pfannkuchen entsteht. Diesen ca. 8 Minuten bei schwacher bis mittlerer Hitze braten.

In der Zwischenzeit das Obst schneiden und nach Belieben Bananenscheiben flach auf den noch rohen Teig des Pfannkuchens drücken.

Gekonnt wenden, Öl nachgeben und bei schwacher Hitze ca. 8 Minuten von der Bananenseite braten.

Pfannkuchen auf deinen Lieblingsteller jonglieren und das Obst kurz in derselben Pfanne erwärmen (evtl. Öl nachgeben), Obst auf dem Pfannkuchen drapieren und Mandelmus drüber kleckern. 

Lass es dir schmecken!

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