Selbstfürsorge und warum sie uns so schwer fällt

Maria, wie geht Selfcare?

Selbstfürsorge war lange Zeit für mich ein Fremdwort. Ich wusste nicht, was es bedeutet, gut für mich zu sorgen, und noch weniger, wie ich das in meinem hektischen Alltag umsetzen sollte. Ohne es zu merken, war ich früher nur damit beschäftigt, es anderen recht zu machen – Familie, Freunde, Kollegen. Mir selbst habe ich dabei kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Heute fällt es mir leichter herauszufinden, was ich gerade brauche, um mich wohlzufühlen. Doch trotz dieser neuen Klarheit fällt mir die Antwort auf die Frage oft noch schwer: „Wie geht eigentlich Selfcare?“

Zurück zum Ursprung: Warum fällt uns Selbstfürsorge so schwer?

Besonders wir Frauen werden schon früh darauf trainiert, uns um andere zu kümmern. Egal, ob wir Kinder haben oder nicht, in unserem Umfeld gibt es immer jemanden, der unsere Aufmerksamkeit und Fürsorge benötigt. Vielleicht denkst du gerade selbst an jemanden in deinem Leben, für den du alles tun würdest, ohne darüber nachzudenken. Es ist fast schon ein Reflex: Wir wollen helfen, unterstützen und für andere da sein. Und das ist auch völlig in Ordnung.

Denn es liegt in unserer Natur, uns um andere zu kümmern. Frauen haben unglaubliche Ressourcen, um unruhige Nächte, hektische Tage und endlose To-do-Listen zu bewältigen. Die Natur hat uns so gemacht, uns mit einer enormen Kraft ausgestattet, die es uns erlaubt, all diese Herausforderungen zu meistern. Es ist fast wie eine Superkraft, die tief in uns verankert ist. Doch diese Kraft ist nicht unendlich und das vergessen wir meist.

Das Missverständnis der Selbstaufopferung

Was uns nicht beigebracht wurde, ist, dass wir nicht dafür gemacht sind, uns ständig und ohne Pause für andere aufzureiben. Unsere Energie ist nicht linear, sie verläuft in Zyklen. Genau wie unser wunderschöner weiblicher Körper. Und genau wie die Natur, die uns umgibt. Es gibt Zeiten, in denen wir voller Energie und Tatendrang sind, und Zeiten, in denen wir uns zurückziehen und regenerieren müssen. Unser Zyklus ist natürlich und sollte respektiert werden. Doch stattdessen wird uns von klein auf beigebracht, dass wir nur dann wertvoll sind, wenn wir uns selbst ständig opfern. Alles andere scheint unwichtig.

Wir wissen nicht, wie wir uns selbst lieben und versorgen sollen, weil uns das nie wirklich beigebracht wurde. Wir haben das Gefühl verloren, für uns selbst da zu sein. Es wurde uns regelrecht abtrainiert. Stattdessen haben wir gelernt, uns durchzuhusteln, immer weiterzumachen, bis wir am Ende unserer Kräfte sind.

Ich erinnere mich an Zeiten, in denen ich genau das getan habe. Ich habe mich unbewusst verausgabt, weil das der einzige Weg war, den ich kannte. Ich wollte es allen recht machen und glaubte, dass meine Wert daran gemessen wird, wie viel ich für andere tue. Das Problem dabei ist: Irgendwann ist der Akku leer. Irgendwann kann man nicht mehr. Aber anstatt innezuhalten, habe ich weitergemacht. Die Erschöpfung war mein Lohn, mein Beweis dafür, dass ich genug getan hatte.

Die Angst vor dem Ausbrechen

Dem Universum sei dank kam der Zeitpunkt, an dem ich realisiert habe, dass mein Glück nicht in der Erschöpfung auf mich wartet und dass niemand außer mir dafür verantwortlich ist, dass es mir gut oder schlecht geht.

Wir dürfen lernen, uns selbst an erste Stelle zu setzen, auch wenn sich das anfangs falsch anfühlt. Denn wenn du aufhörst, dich ständig um andere zu kümmern, tauchen die inneren Stimmen auf: „Was passiert, wenn ich jetzt nicht für sie da bin? Werden sie mich weniger mögen? Werden sie mich vielleicht sogar verlassen?“ Diese Ängste sitzen tief, denn sie sind Teil eines Systems, das uns Frauen über Generationen hinweg beigebracht wurde.

Es gibt eine tiefe, kollektive Wunde in uns Frauen, die oft als „Hexenwunde“ bezeichnet wird. Diese Wunde stammt aus einer Zeit, in der Frauen, die sich für sich selbst einsetzten, anders dachten oder nicht der gesellschaftlichen Norm entsprachen, verfolgt und verurteilt wurden. Heute landen wir zwar nicht mehr buchstäblich auf dem Scheiterhaufen, aber die Angst, nicht gebraucht zu werden oder ausgestoßen zu werden, sitzt noch immer tief in uns.

Selbstfürsorge ist deine persönliche Revolution

Sich um sich selbst zu kümmern, fühlt sich deshalb oft egoistisch und sogar gefährlich an. Ich habe lange gebraucht, um auf Körperebene zu spüren, dass es genau das Gegenteil ist. Sich selbst zu pflegen, für sich selbst da zu sein, bedeutet nicht, dass du andere im Stich lässt. Es bedeutet, dass du deine eigene Energie respektierst und sie bewusst einsetzt. Und das ist unglaublich kraftvoll.

Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Wenn wir uns nicht gut um uns selbst kümmern, haben wir irgendwann nichts mehr zu geben. Wir verlieren uns, das habe ich schmerzhaft gelernt. Und ich glaube, viele Frauen stehen an einem ähnlichen Punkt in ihrem Leben. Es ist nicht einfach, aus den alten Mustern auszubrechen. Aber es ist möglich.

Heute frage ich mich regelmäßig: „Was brauche ich gerade?“ Und ich erlaube mir, ehrlich darauf zu antworten. Manchmal ist die Antwort ganz simpel: Ruhe, Zeit für mich, Musik hören, tanzen, malen, eine Tasse Cacao. Manchmal ist es auch der Wunsch, Nein zu sagen und meine eigenen Grenzen zu setzen. Das fühlt sich immer noch nicht immer leicht an, aber es wird besser.

Fazit

Selbstfürsorge ist ein lebenslanger Prozess. Es geht nicht darum, plötzlich alles perfekt zu machen, sondern darum, immer wieder bei sich selbst einzuchecken und herauszufinden, was du gerade brauchst. Wir dürfen anfangen, uns selbst so zu behandeln, wie wir die Menschen behandeln, die uns am wichtigsten sind. Denn es ist nicht egal, wie du den Rest deines Lebens mit dir umgehst. Am Ende des Tages bist du selbst die wichtigste Person in deinem Leben.

Liebe Musenseele!

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deine Maria =)

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Hurra! Du hast es gefunden. Hier folgt mein Lieblingsrezept für meinen inneren Winter:

Kichererbsen-Pfannkuchen

mit Obst

 vegan – glutenfrei – proteinreich

Zutaten - für eine Person

100 ml
3 gehäufte EL
1 TL
1 EL

Hafermilch
Kichererbsenmehl
Flohsamenschalen
Kokosblütenzucker
Prise Salz

optional für mehr Fluffigkeit:
1/2 TL Natron + 1 TL Apfelessig

außerdem:
ca. 4 EL Kokosöl
Obst nach Wahl (z.B. 1 Apfel, 1 Banane, 1 Kiwi)
Mandelmus

Zubereitung

Alle Zuaten zu einem sämigen Teig verrühren (ggf. ein wenig Milch oder Mehl ergänzen).

Kokosöl in der Pfanne erhitzen und Teig komplett in die Pfanne geben, sodass ein gleichmäßiger Pfannkuchen entsteht. Diesen ca. 8 Minuten bei schwacher bis mittlerer Hitze braten.

In der Zwischenzeit das Obst schneiden und nach Belieben Bananenscheiben flach auf den noch rohen Teig des Pfannkuchens drücken.

Gekonnt wenden, Öl nachgeben und bei schwacher Hitze ca. 8 Minuten von der Bananenseite braten.

Pfannkuchen auf deinen Lieblingsteller jonglieren und das Obst kurz in derselben Pfanne erwärmen (evtl. Öl nachgeben), Obst auf dem Pfannkuchen drapieren und Mandelmus drüber kleckern. 

Lass es dir schmecken!

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